ist ein statistisches Qualitätsziel und zugleich der Name einer Qualitätsmanagement-Methodik.
Kernelemente sich die Beschreibung, Messung, Analyse, Verbesserung und Überwachung von Geschäftsprozessen mit statistischen Mitteln. Ziele orientieren sich an finanzwirtschaftlich wichtigen Kenngrößen des Unternehmens und an Kundenbedürfnissen.
Six-Sigma-Verbesserungsprojekte werden von speziell ausgebildeten Mitarbeitern durchgeführt. Das führungspsychologische Konzept von Six Sigma beruht auf Rollendefinitionen, die sich an den Gürtelfarben japanischer Kampfsportarten orientieren:
- Der Deployment Champion ist ein Mitglied der Unternehmensleitung. Er ist Motor und Fürsprecher für Six Sigma im Unternehmen.
- Der Master Black Belt ist ein Verbesserungsexperte, er wirkt als Coach, Trainer und Berater.
- Der Projekt-Champion (auch Projekt-Sponsor) ist in der Regel ein Mitglied des mittleren Managements und Auftraggeber für einzelne Six-Sigma-Projekte im Unternehmen. Er ist häufig auch der Verantwortliche für den zu verbessernden Prozess.
- Der Black Belt ist ebenfalls ein Verbesserungsexperte, er übernimmt Projektmanagementaufgaben und hat eingehende Kenntnisse in der Anwendung der verschiedenen Six-Sigma-Methoden.
- Der Green Belt gehört zum mittleren Management, dies sind Ingenieure, Einkäufer, Planer oder Meister, die als Teammitglieder an Projekten teilnehmen oder auch selbst, unter Berichterstattung an einen Black Belt, kleinere Projekte leiten.
Daneben gibt es je nach Unternehmen auch inoffizielle Gürtel-Farben (z. B. White Belts, Yellow Belts). Diese sind unter dem Green Belt angesiedelt und übernehmen keine Projektleitungsaufgaben.
Die am häufigsten eingesetzte Six-Sigma-Methode ist der sogenannte DMAIC-Zyklus (Define – Measure – Analyze – Improve – Control = Definieren – Messen – Analysieren – Verbessern – Steuern). Hierbei handelt es sich um einen Projekt- und Regelkreis-Ansatz. Der DMAIC-Kernprozess wird eingesetzt, um bereits bestehende Prozesse messbar zu machen und sie nachhaltig zu verbessern.
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